Hilfe für Helfer: Freie Fahrt für die Feuerwehr
Dachaufsetzer auf Privat-PKW und Verhalten bei Blaulicht und Martinshorn
Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr Niederwürzbach: Im gesamten Stadtgebiet ertönen die Funkmeldeempfänger der Feuerwehrleute, und bei größeren Einsätzen können sogar Sirenen heulen. Jetzt zählt jede Minute: Die Einsatzkräfte müssen schnell zum Auto, so zügig wie möglich zum Gerätehaus gelangen und sich dort mit ihrer Einsatzkleidung ausrüsten, bevor die Feuerwehrfahrzeuge ausrücken. Diese Anfahrt stellt jedoch oft eine Herausforderung dar, insbesondere im Berufsverkehr, wo es schwierig ist, rasch zum Gerätehaus zu kommen.
Um anderen Verkehrsteilnehmern zu signalisieren, dass sie auf dem Weg zu einem Einsatz sind, nutzen einige Kameraden spezielle Magnet-Dachaufsetzer mit der Aufschrift „Feuerwehr im Einsatz“. Diese Schilder, in auffälligen Warnfarben gestaltet, werden im Ernstfall auf das Autodach gesetzt. Sie ersetzen natürlich weder Blaulicht noch Martinshorn, sondern dienen lediglich dazu, anderen zu signalisieren, welches Ziel das Fahrzeug hat. Ohne diesen Hinweis sind Feuerwehrleute auf Einsatzfahrt oft kaum als solche zu erkennen. Andere Kameraden nutzen stattdessen den Warnblinker, was jedoch nicht immer als Zeichen für einen Feuerwehreinsatz verstanden wird.
Es kommt sogar vor, dass Feuerwehrmitglieder wenige Meter vor dem Gerätehaus von anderen Verkehrsteilnehmern ausgebremst werden – obwohl die ersten Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht schon warten, um auszurücken. Wenn Sie ein Fahrzeug mit einem solchen Dachaufsetzer oder eingeschaltetem Warnblinker sehen, können Sie die Einsatzkräfte unterstützen: Lassen Sie das Auto freiwillig passieren, gewähren Sie Vorfahrt oder schaffen Sie auf andere Weise freie Bahn. Zeigen Sie Ihre Absicht dabei deutlich, zum Beispiel mit Handzeichen oder Blinker, wenn Sie rechts heranfahren. Wichtig ist jedoch, dass Sie dies nur tun, wenn die Verkehrssituation es erlaubt und niemand gefährdet wird.
Es besteht für Sie keine Verpflichtung, Platz zu machen. Doch denken Sie daran: Beim nächsten Einsatz könnten vielleicht gerade Sie auf die schnelle Hilfe der Feuerwehr angewiesen sein!
Freie Wege für die Feuerwehr: So können Sie helfen
So helfen Sie uns:
Die Feuerwehr ist immer darauf angewiesen, schnell und ohne Verzögerung zum Einsatzort zu gelangen. Doch immer wieder kommt es vor, dass Fahrzeuge so abgestellt werden, dass Einsatzfahrzeuge behindert werden oder Straßen nicht mehr passierbar sind. Dieses Problem tritt nicht nur in großen Städten auf – auch in Blieskastel erleben wir solche Situationen immer wieder. Besonders in Wohngebieten, wo die Parkplatznot wächst, werden Fahrzeuge häufig so ungünstig geparkt, dass es für die Feuerwehr zur echten Herausforderung wird, rechtzeitig am Einsatzort zu erscheinen.
Wo für einen Pkw scheinbar noch genug Platz bleibt, stoßen die großen und breiten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oft an ihre Grenzen. Gerade in engen Straßen ist jeder Zentimeter wichtig, damit Rettungskräfte schnell und sicher vorankommen.
Wir appellieren deshalb an alle Verkehrsteilnehmer:
- Halten Sie eine Durchfahrtsbreite von mindestens drei Metern ein. Parken Sie niemals so, dass die Fahrbahn zu schmal für größere Fahrzeuge wird. Auch „nur kurz halten“ kann im Ernstfall fatale Verzögerungen verursachen.
- Blockieren Sie keine schmalen Straßen absichtlich. Es gibt immer wieder Fälle, in denen Autofahrer Straßen gezielt so zuparken, dass selbst kleinere Fahrzeuge Probleme bekommen. Feuerwehrfahrzeuge benötigen jedoch deutlich mehr Platz. Solche Aktionen können nicht nur Menschenleben gefährden, sondern haben oft empfindliche rechtliche Folgen.
- Parken Sie mit ausreichendem Abstand zu Kreuzungen. Große Einsatzfahrzeuge wie Drehleitern brauchen Platz zum Rangieren, insbesondere in engen Wohngebieten.
- Denken Sie auch an Ihr Fahrzeug. Wer in engen Bereichen oder an kritischen Stellen parkt, riskiert Kratzer oder Schäden, wenn Einsatzfahrzeuge vorbeifahren müssen.
- Feuerwehrzufahrten müssen immer frei bleiben. Diese Zufahrten sind essenziell für die Rettung von Menschen und den Zugang zu Gebäuden. Blockierte Zufahrten werden abgeschleppt, und die Kosten sowie mögliche Bußgelder gehen zu Lasten des Fahrzeughalters.
- Verstellen Sie keine Hydranten. Ob auf der Straße oder am Straßenrand – diese Rettungsmittel müssen im Einsatzfall sofort zugänglich sein.
Bitte machen Sie sich bewusst: Auch Sie könnten einmal auf die schnelle Hilfe der Feuerwehr angewiesen sein. Jede Minute zählt – und freie Wege können den entscheidenden Unterschied machen.
Hydranten
Funktion, Handhabung und wichtige Hinweise
Unterflurhydranten sind Hydranten, die unterhalb einer Hydrantenkappe installiert sind, die bündig in die Straße eingebaut wird. Der Deckel der Kappe kann mit einem speziellen Schieberschlüssel geöffnet und zur Seite geschwenkt werden, wodurch der Hydrantenfuß zugänglich wird.
Diese Hydranten ermöglichen den Anschluss eines Standrohres, das für die Wasserentnahme verwendet wird. Ein Nachteil von Unterflurhydranten ist jedoch, dass sie von parkenden Fahrzeugen blockiert oder durch Schnee und Eis unzugänglich werden können. Besonders das Festfrieren des Deckels in der Hydrantenkappe ist ein häufiges Problem. Eine mögliche Lösung besteht darin, die Hydrantenkappe und den Deckel regelmäßig mit Fett zu behandeln oder eine Plastikfolie einzulegen, um das Einfrieren zu verhindern.
Um eine schnelle und einfache Auffindbarkeit sicherzustellen, müssen Unterflurhydranten mit gut sichtbaren Hinweisschildern gekennzeichnet sein, die die genaue Lage des Hydranten anzeigen. Diese Schilder sind besonders wichtig, damit Fahrzeuge den Hydranten nicht blockieren. Es ist entscheidend, dass Hydranten jederzeit frei zugänglich sind, um im Notfall schnell genutzt werden zu können.
Das Standrohr wird auf den Hydrantenfuß aufgesetzt und mit einem Bajonett- oder Klauenverschluss verriegelt. Es ist mit zwei genormten Kupplungen ausgestattet, in der Regel der Nenngröße B. Um Wasser zu entnehmen, werden die Niederschraubventile mittels Handrädern geöffnet. Der Hydrant selbst wird mit einem speziellen Schieberschlüssel geöffnet, um den Wasserfluss zu ermöglichen.
Alle Hydranten, einschließlich Unterflurhydranten, verfügen über ein Fußventil, das gleichzeitig auch der Entleerung dient. Dieses Ventil wird über ein Gestänge von oben mit dem Hydrantenschlüssel betätigt. Normalerweise ist der Hydrant selbst trocken, was das Risiko des Einfrierens verringert. Die Entleerung des Hydranten erfolgt über Filtersteine und ein Schotterbett, wodurch das restliche Wasser abfließen kann.
Kaminbrände
Ursachen, Prävention und richtiges Verhalten beim Ernstfall
Kaminbrände entstehen meist durch unvorsichtige Handhabung beim Heizen, insbesondere durch das Verbrennen von zu feuchtem Holz. Die Restfeuchte des Holzes sollte zwischen 11-13% liegen, um eine optimale Verbrennung und Heizleistung zu gewährleisten. Holz, das nicht richtig getrocknet ist, verschwendet Energie in Form von heißem Wasserdampf und hinterlässt schädliche Ablagerungen im Kamin.
Vorbeugung von Kaminbränden – Empfehlungen der Feuerwehr:
Regelmäßige Kaminreinigung: Lassen Sie Ihren Kamin und Schornstein regelmäßig vom Schornsteinfeger reinigen, um Ablagerungen und Glanzrußbildung zu vermeiden.
Trocknen Sie das Brennholz richtig: Laubholz sollte mindestens 2 Jahre, Nadelholz ca. 3 Jahre lang trocken gelagert werden. Achten Sie darauf, dass das Holz eine Feuchtigkeit von maximal 20% aufweist. Je trockener das Holz, desto höher der Heizwert und desto weniger Rußablagerungen im Kamin.
Verwenden Sie nur zugelassenes Brennmaterial: Brennen Sie keine Haushaltsabfälle oder nicht zugelassenes Brennmaterial. Diese können gefährliche Rückstände hinterlassen und Schäden an der Feuerstätte verursachen.
Sorgen Sie für ausreichende Luftzufuhr: Eine gute Luftzufuhr ist entscheidend für eine saubere Verbrennung. Drosseln Sie die Luftzufuhr Ihrer Heizanlage nicht zu stark und achten Sie darauf, dass der Heizraum genug Frischluft bekommt (Fenster und Lüftungen nicht abdichten).
Verhalten im Fall eines Kaminbrands – So handeln Sie richtig:
Kennzeichnen Sie sich für die Feuerwehr: Machen Sie sich für die Feuerwehr erkennbar, indem Sie vor Ihrem Haus auf den Einsatz warten und den Einsatzkräften mit einem Handzeichen oder Winken den Weg weisen. Der Einsatzleiter ist durch eine Überwurfweste erkennbar und ist Ihr Ansprechpartner.
Rufen Sie sofort die Feuerwehr: Wählen Sie die Notrufnummer 112 (auch vom Handy ohne Vorwahl).
Informieren Sie den Schornsteinfeger: Wenn möglich, benachrichtigen Sie Ihren zuständigen Schornsteinfegermeister, da er wertvolle Informationen über den Zustand des Kamins geben kann.
Überprüfen Sie den Brandherd: Kontrollieren Sie alle Räume, durch die der Kamin verläuft, auf Rauch und Hitze. Wenn Sie den Brand bemerken, handeln Sie sofort.
Bereiten Sie Löschausrüstung vor: Auf dem Dachboden können Sie Feuerlöscher oder mit Wasser gefüllte Behälter bereithalten, um kleinere Brände durch Funkenflug zu bekämpfen.
Kein Wasser in den brennenden Kamin: Schütten Sie niemals Wasser in den Kamin! Der entstehende Dampfdruck kann den Kamin zum Explodieren bringen und schwere Schäden verursachen.
Überprüfen Sie die Umgebung: Kontrollieren Sie auch angrenzende Gebäude und den Bereich um das Haus auf Glutnester, die durch Funkenflug entstanden sein könnten.
Weitere nützliche Tipps:
Lassen Sie die Feuerstätte regelmäßig überprüfen: Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Feuerstätte noch sicher funktioniert, lassen Sie sie von einem Fachmann überprüfen. Auch die Abgasanlage sollte regelmäßig kontrolliert werden.
Installieren Sie Rauchwarnmelder: Rauchwarnmelder sind besonders nachts wichtig, da der Geruchssinn im Schlaf nicht aktiv ist. Diese Geräte können Leben retten, indem sie frühzeitig vor Rauchentwicklung warnen. Achten Sie darauf, nur Rauchmelder mit dem VdS- und CE-Zeichen sowie der Norm „EN 14604“ zu kaufen.
Vermeiden Sie eine Überlastung des Kamins: Achten Sie darauf, dass Ihr Kamin nicht überlastet wird. Zu viel Brennmaterial auf einmal kann zu einer Überhitzung führen und das Risiko eines Kaminbrandes erhöhen.
Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen und richtigem Verhalten im Brandfall können Sie die Gefahr von Kaminbränden minimieren und einen schnellen, effektiven Feuerwehreinsatz ermöglichen. Sicherheit geht vor – sowohl für Sie als auch für Ihre Umgebung.
Erdgas und Gasversorgungsanlagen
Gefahren, Verbrennungsbedingungen und Sicherheitsmaßnahmen
Erdgas spielt eine wichtige Rolle im globalen Energieverbrauch und macht etwa 20 % des gesamten Primärenergieverbrauchs der Welt aus. Trotz hoher Sicherheitsstandards können jedoch Schäden an Gasversorgungsanlagen nicht vollständig ausgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, ein grundlegendes Verständnis über Erdgas und die damit verbundenen Sicherheitsaspekte zu haben.
Was ist Erdgas?
Erdgas ist ein gasförmiger Brennstoff, der hauptsächlich aus Methan besteht und auch nichtbrennbare Bestandteile enthält. Es ist leichter als Luft und wirkt aufgrund seiner erstickenden Wirkung als Atemgift. Reines Erdgas ist geruchlos, wird jedoch mit Geruchsstoffen versetzt, damit Gaslecks leichter bemerkt werden können. Die Explosionsgrenzen von Erdgas liegen zwischen 4,4 und 16,5 Vol.-% in der Luft, und die Zündtemperatur beträgt 640 °C.
Voraussetzungen für die Verbrennung von Erdgas
Die Verbrennung von Erdgas erfordert die folgenden grundlegenden Bedingungen:
- Sauerstoff (Luft)
- Brennbarer Stoff (Methan im Erdgas)
- Das richtige Mischungsverhältnis von Sauerstoff und Erdgas (4,4 bis 16,5 Vol.-% Gasanteil in Luft)
- Wärme (Zündquelle)
Um eine Verbrennung zu initiieren, ist eine Zündtemperatur von mindestens 640 °C erforderlich. Zu den potenziellen Zündquellen zählen:
- Elektrische Türklingeln
- Lichtschalter
- Ein- und Ausschalten von Geräten wie Kühlschränken
- Telefonhörer abnehmen
- Offene Wärmequellen wie Zigaretten, Kerzen oder Feuerzeuge
Gefahren durch Erdgas
Erdgas kann, bei unsachgemäßer Handhabung, verschiedene Gefahren mit sich bringen:
- Explosionsgefahr: Wenn sich größere Gasansammlungen im zündfähigen Bereich entzünden, kann es zu explosionsartigen Verbrennungen kommen, die in geschlossenen Räumen besonders gefährlich sind, da sie eine extrem hohe Druckwelle erzeugen können.
- Vergiftungsgefahr: Erdgas verdrängt den Sauerstoff in der Luft, was in geschlossenen Räumen zu einer Erstickungsgefahr führen kann.
- Brandausbreitung: Brennendes Erdgas kann durch Wärmeübertragung Folgebrände in seiner Umgebung verursachen.
Maßnahmen bei Gasaustritt
Es ist wichtig, zwischen einem Gasaustritt im Freien und einem Gasaustritt in Gebäuden zu unterscheiden. Die folgenden allgemeinen Sicherheitsregeln gelten jedoch in beiden Fällen:
- Zündquellen vermeiden: Keine offenen Flammen oder Geräte benutzen, die Funken erzeugen könnten.
- Mitmenschen warnen: Informieren Sie alle Personen in der Nähe über die Gefahr.
- Feuerwehr verständigen: Rufen Sie sofort die Feuerwehr unter 112 an oder kontaktieren Sie Ihr Gasversorgungsunternehmen.
Spezifische Maßnahmen bei Gasaustritt im Freien:
- Verlassen Sie umgehend den Gefahrenbereich und warnen Sie andere Personen.
- Vermeiden Sie das Rauchen.
- Benutzen Sie keine elektrischen Geräte und fahren Sie keine Kraftfahrzeuge.
Spezifische Maßnahmen bei Gasaustritt in Gebäuden:
- Betätigen Sie keine elektrischen Einrichtungen (keine Klingeln, Telefone, Schalter, Steckdosen).
- Keine offenen Flammen verwenden.
- Nicht rauchen.
- Öffnen Sie Fenster und Türen, um für eine bessere Belüftung zu sorgen.
- Warnen Sie andere Mitbewohner durch Klopfen an Türen (nicht durch Klingeln).
- Achtung: Bei einer Explosion besteht Einsturzgefahr im Gebäude.
Sicher Grillen im Freien
Tipps für einen Gefahrlosen Grillspaß
Grillen im Freien – sei es im eigenen Garten oder an einem öffentlichen Grillplatz – gehört zu den beliebtesten Sommeraktivitäten. Damit das Grillen nicht in einer Katastrophe endet, sind einige wichtige Sicherheitsregeln zu beachten:
- Grill richtig aufstellen: Achten Sie darauf, dass der Grill stabil steht und halten Sie ihn von brennbaren Materialien fern.
- Abstand zum Verzehrbereich: Stellen Sie sicher, dass ausreichend Abstand zwischen dem Grill und den Sitzplätzen besteht.
- Kinder fernhalten: Halten Sie Kinder jederzeit vom Grillbereich fern.
- Sicheres Anzünden: Verwenden Sie nur handelsübliche Grillanzünder. Setzen Sie niemals Brandbeschleuniger wie Benzin oder Spiritus ein, da deren Dämpfe extrem schnell entzündbar sind und schwere Verbrennungen verursachen können.
- Nie brennbare Flüssigkeiten nachgießen: Gießen Sie keine brennbaren Flüssigkeiten aus einer Flasche in den Grill, da dies zu einer gefährlichen Rückzündung und möglichen Brandgefahren führen kann.
- Brandverletzungen richtig behandeln: Sollte es zu Verbrennungen kommen, kühlen Sie diese sofort mit viel Wasser, bis eine spürbare Schmerzlinderung eintritt. Decken Sie die Wunde anschließend keimfrei ab und suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf.
- Fettbrandgefahr vermeiden: Fett, das in die Grillkohle tropft, kann zu Flammenbildung führen. Halten Sie einen Eimer Wasser bereit, um diese schnell zu löschen.
- Gasgrill sicher verwenden: Überprüfen Sie vor dem Grillen die Anschlüsse des Gasgrills auf Dichtigkeit und stellen Sie sicher, dass der Verbindungsschlauch nicht der Hitze ausgesetzt ist, da austretendes Gas gefährlich ist.
- Nie in geschlossenen Räumen grillen: Grillen Sie niemals in Räumen ohne ausreichend zu- und Abluftmöglichkeit, da Sauerstoffmangel und Kohlenmonoxidbildung Erstickungsgefahr und Vergiftungen verursachen können.
- Vorsicht bei Wind: Achten Sie darauf, dass Glut nicht durch den Wind verweht wird, besonders während der Waldbrandgefahr im Sommer.
- Grillkohle sicher entsorgen: Entsorgen Sie die Grillkohle erst, wenn sie vollständig erkaltet ist. Verwenden Sie dafür niemals Kartons oder Plastikbehälter.
Mit diesen Tipps steht einem sicheren Grillvergnügen nichts im Wege. Ihre Freiwillige Feuerwehr Niederwürzbach wünscht Ihnen einen guten Appetit und viel Spaß beim Grillen!
Verhalten im Brandfall
So handeln Sie richtig
Im Falle eines Brandes ist schnelles und überlegtes Handeln entscheidend, um sich selbst und anderen zu helfen und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Hier sind wichtige Verhaltensregeln, die Sie im Brandfall befolgen sollten:
- Ruhe bewahren: Panik kann die Situation verschlimmern. Bleiben Sie ruhig, um klare Entscheidungen treffen zu können.
- Notruf absetzen: Wählen Sie sofort die Notrufnummer 112 und informieren Sie die Feuerwehr über den Brand. Geben Sie die genaue Adresse und Informationen über das Feuer sowie mögliche Gefahrenquellen an.
- Raum verlassen: Verlassen Sie das Gebäude zügig und auf dem schnellsten Weg. Nehmen Sie keine Aufzüge – nutzen Sie immer das Treppenhaus.
- Brandherd isolieren: Wenn es möglich und sicher ist, schließen Sie Türen hinter sich, um die Ausbreitung des Feuers zu verlangsamen.
- Rauch vermeiden: Wenn Sie auf dem Weg nach draußen auf Rauch stoßen, bleiben Sie so nah wie möglich am Boden, da der Rauch nach oben steigt. Decken Sie Mund und Nase mit einem feuchten Tuch ab, um sich vor giftigen Dämpfen zu schützen.
- Fenster und Türen öffnen: Sollte sich das Feuer in einem Raum entwickeln, öffnen Sie keine Fenster und Türen, da dies den Brand anheizen könnte. Verlassen Sie den Raum stattdessen, wenn dies sicher möglich ist.
- Nicht zurück ins Gebäude: Kehren Sie niemals in ein brennendes Gebäude zurück, auch wenn Sie etwas Wichtiges vergessen haben. Warten Sie auf die Feuerwehr und lassen Sie diese das Feuer bekämpfen.
- Sich bemerkbar machen: Wenn Sie sich in einem Zimmer oder einer Wohnung eingeschlossen haben und nicht mehr hinauskommen, machen Sie sich durch Winken oder Rufen sichtbar und hörbar. Dies hilft den Feuerwehrleuten, Sie zu finden.
- Feuerlöscher nur bei kleinem Brand verwenden: Bei einem kleinen Brand, den Sie sicher bekämpfen können, verwenden Sie einen Feuerlöscher. Löschen Sie das Feuer jedoch nur, wenn der Brand noch in einem frühen Stadium ist und Sie sich nicht selbst in Gefahr bringen.
- Helfen Sie anderen: Falls es sicher ist, unterstützen Sie Nachbarn oder andere Personen, die Hilfe benötigen. Achten Sie jedoch darauf, Ihre eigene Sicherheit nicht zu gefährden.
Wichtig: Verlassen Sie das Gebäude und bleiben Sie draußen. Versammeln Sie sich an einem vereinbarten Treffpunkt, damit alle Personen überprüft werden können. Nur die Feuerwehr sollte das Gebäude wieder betreten, wenn es sicher ist.
Mit dieser Vorgehensweise können Sie im Brandfall Leben retten und die Auswirkungen des Feuers minimieren. Denken Sie daran: schnelles Handeln und die richtige Information sind der Schlüssel zur Sicherheit.
Richtiges Verhalten bei einem Verkehrsunfall
Schritte für die Erste Hilfe und Sicherheit
Ein Verkehrsunfall ist eine erschreckende Situation, in der es wichtig ist, schnell und richtig zu handeln. Hier sind die wesentlichen Schritte, die Sie im Falle eines Unfalls befolgen sollten:
- Ruhe bewahren: Bewahren Sie Ruhe und handeln Sie überlegt. Panik kann Ihre Wahrnehmung beeinträchtigen und die Situation verschärfen.
- Sichern Sie die Unfallstelle: Wenn es möglich ist, sichern Sie den Unfallort ab, um weitere Unfälle zu vermeiden. Schalten Sie, wenn nötig, Ihr Warnblinklicht ein und stellen Sie ein Warndreieck auf (mindestens 50-100 Meter vom Unfallort entfernt). Verlassen Sie Ihr Fahrzeug nur, wenn es sicher ist.
- Notruf absetzen: Wählen Sie sofort die Notrufnummer 112 und informieren Sie die Rettungskräfte über den Unfall. Geben Sie den genauen Ort, die Anzahl der beteiligten Fahrzeuge und die Anzahl der Verletzten an. Halten Sie das Gespräch ruhig und sachlich.
- Erste Hilfe leisten: Wenn Sie in der Lage sind, Erste Hilfe zu leisten, tun Sie dies sofort. Achten Sie darauf, den Verletzten nicht unnötig zu bewegen, es sei denn, es besteht eine akute Gefahr (z.B. bei Feuer). Versuchen Sie, Wunden zu versorgen, und legen Sie die betroffenen Personen in die stabile Seitenlage, wenn sie bei Bewusstsein sind.
- Verletzte nicht aus dem Fahrzeug holen: Falls eine Person im Fahrzeug eingeklemmt ist, versuchen Sie nicht, sie selbst zu befreien, es sei denn, es droht unmittelbar Gefahr (z.B. Brandgefahr). Warten Sie auf die Feuerwehr und Rettungskräfte, die professionell mit schwerverletzten Personen umgehen können.
- Keine unnötigen Diskussionen: Vermeiden Sie sofortige Schuldzuweisungen und hitzige Diskussionen mit den anderen Beteiligten. Halten Sie sich an die Fakten und warten Sie auf die Polizei, die den Unfallbericht erstellt.
- Polizei informieren: In vielen Fällen muss die Polizei gerufen werden, um den Unfall zu protokollieren, besonders wenn es Verletzte gibt oder der Unfall mit größeren Schäden verbunden ist. Wenn es die Situation zulässt, tauschen Sie Ihre Kontaktdaten, Fahrzeugpapiere und Versicherungshinweise mit den anderen Beteiligten aus.
- Zeugen notieren: Wenn es Augenzeugen des Unfalls gibt, notieren Sie ihre Kontaktdaten oder bitten Sie diese, sich bei der Polizei zu melden. Zeugenaussagen können im Nachhinein von entscheidender Bedeutung sein.
- Fotos machen: Falls möglich, machen Sie Fotos von der Unfallstelle, den Fahrzeugen und den entstandenen Schäden. Diese können als Beweismittel dienen.
- Warten Sie auf die Rettungskräfte: Bleiben Sie an der Unfallstelle, bis die Rettungskräfte eintreffen. Verlassen Sie den Unfallort nicht, da dies zu rechtlichen Problemen führen kann.
Wichtig: Helfen Sie so gut wie möglich, aber gefährden Sie dabei nicht Ihre eigene Sicherheit oder die der anderen. Denken Sie daran, dass Ihre schnelle und richtige Reaktion helfen kann, Leben zu retten und die Auswirkungen des Unfalls zu minimieren.
Das Gaffen bei Unfällen kann nicht nur moralisch problematisch, sondern auch rechtlich relevant sein. In Deutschland gibt es klare gesetzliche Regelungen, die solche Verhaltensweisen unterbinden sollen, um die Rettungskräfte nicht zu behindern und den Opfern den nötigen Schutz zu gewähren.
Störung der öffentlichen Ordnung – § 118 OWiG (Ordnungswidrigkeiten): In einigen Fällen, besonders bei größeren Ansammlungen von Schaulustigen, kann das Gaffen als Störung der öffentlichen Ordnung gewertet werden. Es kann zu Bußgeldern kommen, die bis zu 1.000 Euro betragen können, wenn dadurch eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit und Ordnung entsteht. Die Polizei kann in solchen Fällen auch Platzverweise aussprechen und gegebenenfalls Personalien aufnehmen.
Strafrechtliche Konsequenzen – § 201a StGB (Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes): Das Fotografieren oder Filmen von Unfallopfern ohne deren Einverständnis kann gemäß § 201a StGB als Straftat gewertet werden. Besonders problematisch ist dies, wenn Aufnahmen von schwerverletzten oder toten Personen gemacht werden. Dies wird als Verletzung der „Persönlichkeitsrechte“ der Betroffenen angesehen, und die Täter können mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren bestraft werden.
Behinderung von Rettungsdiensten – § 323c StGB (Unterlassene Hilfeleistung): Das Gaffen und die unnötige Ansammlung von Schaulustigen können die Arbeit der Rettungskräfte behindern und somit die Hilfeleistung verzögern. Dies stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann unter Umständen als Straftat gewertet werden. Wer die Rettungskräfte in ihrer Arbeit behindert, indem er zum Beispiel den Einsatzort blockiert oder durch unsachgemäßes Verhalten den Ablauf stört, muss mit einer Geldstrafe oder auch Freiheitsstrafe rechnen.
Ordnungsgemäße Verkehrsteilnahme – § 1 StVO (Pflichten der Verkehrsteilnehmer): Gaffer, die während eines Unfalls auf der Straße anhalten oder die Verkehrsordnung missachten, begehen eine Ordnungswidrigkeit. Das Anhalten an einem Unfallort ohne triftigen Grund kann zu Bußgeldern und Punkten im Verkehrszentralregister führen. Wer beispielsweise mit dem Fahrzeug auf der Straße stehen bleibt, um Fotos zu machen oder sich das Unfallgeschehen anzusehen, gefährdet sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
Hochwasser
Hinweise des Bundesamtes für Bevölerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK)
Hochwasserereignisse können plötzlich und mit enormer Gewalt auftreten. In Deutschland gibt es konkrete Empfehlungen und Verhaltensweisen, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie anderen offiziellen Stellen zur Verfügung gestellt werden, um sich im Falle von Hochwasser richtig zu verhalten und Schäden zu vermeiden.
1. Vorbeugung und Vorbereitung
Notfallvorsorge: Es ist ratsam, sich regelmäßig über Hochwassergefahren in der eigenen Region zu informieren. Besonders gefährdete Gebiete sollten auf mögliche Überschwemmungsgefahren und die damit verbundenen Risiken vorbereitet sein. Bereiten Sie einen Notfallrucksack mit Wasser, Lebensmitteln und wichtigen Dokumenten vor, der im Fall einer Evakuierung schnell zur Hand ist.
Schutzmaßnahmen im Haus: Wenn Sie in einem hochwassergefährdeten Gebiet leben, ist es wichtig, sich frühzeitig um Schutzmaßnahmen zu kümmern. Dazu gehören unter anderem wasserdichte Türen und Fenster sowie das Anbringen von Sandsäcken, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
2. Verhalten bei Hochwasser
Bleiben Sie informiert: Achten Sie auf Warnmeldungen und Hochwasseralarme, die durch offizielle Kanäle wie den Deutschen Wetterdienst (DWD), die Warn-App NINA oder über Lautsprecherdurchsagen weitergegeben werden.
Evakuierung: Wenn eine Evakuierung angeordnet wird, verlassen Sie das Gebäude schnell und ruhig. Nehmen Sie nur das Nötigste mit und verlassen Sie das Gebäude niemals ohne eine klare Anweisung der Behörden.
Vermeiden Sie gefährdete Gebiete: Bleiben Sie fern von überfluteten Bereichen, da starker Wasserdruck und die Gefahr von umstürzenden Bäumen oder einstürzenden Gebäuden bestehen.
3. Verhalten bei Gasaustritt oder Brandgefahr
Gasleckagen vermeiden: Falls das Hochwasser in den Bereich von Gasleitungen oder -installationen eindringt, schließen Sie sofort die Gaszufuhr, wenn dies sicher möglich ist, und vermeiden Sie alle Zündquellen, wie z. B. offenes Feuer oder Funken. Informieren Sie unverzüglich das Gasversorgungsunternehmen und die Feuerwehr.
Brandschutz: Wenn Hochwasser einen Brand verursacht, dürfen Sie nicht versuchen, diesen selbst zu löschen, wenn Gefahr besteht. Alarmieren Sie die Feuerwehr und stellen Sie sicher, dass Sie sich an einem sicheren Ort aufhalten.
4. Verhalten nach dem Hochwasser
Warten Sie auf die Entwarnung: Gehen Sie erst dann zurück, wenn es von den Behörden freigegeben wird und eine Entwarnung erfolgt ist. Auch nach einem Hochwasserereignis besteht noch die Gefahr von Schäden an der Infrastruktur, umgestürzten Bäumen oder durch nachfolgende Regenfälle.
Sichern Sie Ihr Gebäude: Überprüfen Sie nach einem Hochwasser, ob Ihr Gebäude strukturelle Schäden erlitten hat und ob es noch sicher betreten werden kann. Vermeiden Sie den Kontakt mit Wasser, das durch die Überflutung kontaminiert sein könnte.
5. Verhalten im Umgang mit kontaminiertem Wasser
Vermeiden Sie Kontakt mit überflutetem Wasser: Überflutetes Wasser ist häufig mit Abwasser, Chemikalien und anderen gefährlichen Substanzen vermischt, die gesundheitsschädlich sein können. Vermeiden Sie den direkten Kontakt und tragen Sie Schutzkleidung, wenn Sie in betroffene Bereiche müssen.
Sicherheit beim Wasser abpumpen: Falls es notwendig wird, Wasser aus einem Gebäude zu pumpen, lassen Sie dies idealerweise durch Fachleute tun, um Unfälle zu vermeiden. Es besteht die Gefahr von Stromschlägen oder anderen Gefahren.
6. Wichtige Notrufnummern und Hilfsangebote
Notrufnummer 112: Im Notfall, insbesondere bei Überschwemmungen, Brandgefahr oder Gasaustritt, sollten Sie die Notrufnummer 112 wählen, um die Feuerwehr oder den Rettungsdienst zu alarmieren.
Warn-Apps: Nutzen Sie die Warn-App NINA des BBK, die auch Push-Nachrichten zu aktuellen Gefahrenlagen wie Hochwasser sendet. Ebenso können Sie die telefonische Hochwasserwarnung des DWD abonnieren.
Satzung der Feuerwehr der Stadt Blieskastel
Zum Download: Satzung der Stadt Blieskastel