NIEDERWÜRZBACH

Überaus positiv fiel der Rechenschaftsbericht des Feuerwehr-Löschbezirkes Niederwürzbach für die vergangenen drei Jahre durch den stellvertretenden Leiter Philipp Tönjes aus. „Die Jahre 2020 und 2021 waren Pandemie-bedingt vom Funktionserhaltungsplan der Wehr gekennzeichnet, denn Ausbildung und kameradschaftliches Zusammenleben waren auf ein Mindestmaß beschränkt“, hielt Tönjes fest. Dienste in 2021 beschäftigten sich ausschließlich mit Gerätekunde und Einweisung am neuen Fahrzeug HLF 20, das offiziell noch nicht übergeben werden konnte. Im Jahr 2020 rückte die Wehr zu 36 Einsätzen aus, davon waren 23 technische Hilfeleistungen wie Tierrettung oder Beseitigung von Bäumen auf Fahrbahnen und fünf Brände. 2021 gab es 35 Einsätze, davon waren neun Brände und 22 technische Hilfeleistungen. „Das Jahr 2022 wird der Feuerwehr Niederwürzbach im Gedächtnis der Aktiven bleiben, denn es brachte viele Neuerungen mit sich. Ende Dezember 2022 verrichteten 30 Aktive, davon sieben Frauen, ihren Dienst. Im vergangenen Jahr mussten neun Brände bekämpft werden, darunter der Großbrand im Allmend, sowie 14 technische Hilfeleistungen wie eine Schwanenrettung aus einem Kanal. Zusammen mit der Rettungswache konnte eine Person gerettet werden. Alle Einsätze wurden, auch in Zusammenarbeit mit anderen Löschbezirken, mit Erfolg abgearbeitet“, teilte Tönjes mit, der den vorzeitigen Rücktritt von Löschbezirksführer Robert Kendziora im vergangenen August bedauerte. „Zuvor hat Robert dafür gesorgt, dass unsere Wehr ihren Tag der offenen Tür wieder auf zwei Tage ausweitet. Das Feedback aus der Bevölkerung dazu war super, denn die beiden Tage haben die Feuerwehr auch bei jungen Menschen wieder ins Gespräch gebracht. Es war der Auftakt, dass wir uns wiederholt in der Mitte der Würzbacher Gesellschaft aktiv zeigen und an Veranstaltungen beteiligen konnten. Der von Robert Kendziora eingeschlagene Weg ist mit Blick in die Zukunft sehr wichtig“, lobte Tönjes. „Denn wir wollen als Löschbezirk weiter wachsen, die Kameradschaft nicht aus den Augen verlieren, unser Gerätehaus auf Vordermann bringen und dabei endlich die braune Wandfarbe durch andere Farbe ersetzen.“

Philipp Tönjes, zugleich Beauftragter für die Jugendfeuerwehr, schaute auch hier drei Jahre zurück. „Mit Beginn der Pandemie kam die Gemeinschaft der Jugendwehr total zum Erliegen. Es waren schwere Zeiten für die Jugendlichen, für unsere Betreuer und für mich als Beauftragter. Online-Unterricht war für einige Zeit zwar das Gebot der Stunde, doch das Interesse ließ so stark nach, dass die Jugendwehr nur noch ein Mitglied zählte. Dies durfte allerdings auf Unterstützung von Betreuern und Aktiven zählen. Dies sprach sich herum, und heute haben 14 Jugendliche wieder ihren Dienst aufgenommen“, freute sich Philipp Tönjes. Ein besonderer Dank galt Andreas Motsch, der nach 15 Jahren als Schriftführer nicht mehr kandidierte, Lob erfuhren Katharina und Markus Kaub. „Dieses Ehepaar ist aus Bayern zugezogen, hat sich gleich im LBZ engagiert und mit seinem Einsatz und neuen Ideen die Mannschaft wesentlich gestärkt.“

Bei den Neuwahlen wurde Philpp Tönjes zum neuen LBZ-Führer gewählt, Stellvertreter sind Jan Kendziora und Jannik Prinz, Schriftführer Tobias Deutsch, Kassiererin Katharina Kaub, Kassenprüfer Cosima Weinand und Sabrina Groh.